Politische Kunstvermittlung im Experiment
Das Ziel des von der Stiftung Mensch und Mensch geförderten Teilprojekts der Berlin Biennale ist die Erprobung politischer Kunstvermittlung, die Kunst als Raum für den gesellschaftlichen Wandel nutzt. Das Herzstück sind zwei „People’s Tribunals“, d. h. alternative Gerichtsforen, die reale Rechtsfälle öffentlich verhandeln und marginalisierten Stimmen Gehör verschaffen. Ergänzt wird das Programm durch Spoken Word-Veranstaltungen, Paneltalks und dokumentarische Formate. Es richtet sich an Künstler*innen, zivilgesellschaftliche Akteur*innen und ein breites Publikum, das sich für soziale Gerechtigkeit interessiert. Es schafft neue Netzwerke und bietet konkrete Unterstützung für betroffene Akteur*innen. Als Pilotprojekt verbindet es Kunstvermittlung und politische Bildung und trägt zur Sichtbarmachung von sozialer Ungleichheit bei.
Die beiden Hauptformate „People’s Tribunal Sudan“ und „People’s Tribunal Philippines“ sind auf der Webseite von „Refuge Worldwide“ zu hören und zu sehen.